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04.12.2019: Gründe warum das Team in Zukunft Erfolg haben wird...

Wie wir bereits erwartet haben, zeigten die Leistungen am vergangenen Wochenende in Livigno, dass wir noch einen harten Weg vor uns haben um an die Spitze in der Visma Ski Classics Serie zu kommen. Dies soll nicht bedeuten, dass wir mit den Leistungen in Livigno nicht zufrieden waren. Noch immer sind wir das zweitjüngste Team in der Serie und alle unsere Athletinnen und Athleten trainieren erst seit diesem Sommer spezifisch für diese langen Wettkämpfe. In diesem Bericht möchte ich einige Gründe aufzeigen, warum ich vom Erfolg dieses Teams überzeigt bin.

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1. Grund: Spass und Freude

Alle meine Athletinnen und Athleten haben einen riesen Spass und eine grosse Freude am Training und an den Wettkämpfen. Dies zeigen sie mir täglich. Ein Beispiel dazu. Am vergangenen Sonntag im Ziel des 35 Kilometerwettkampfes fragte ich wie bei jedem Wettkampf wie es den Athletinnen und Athleten ergangen ist. Praktisch alle gaben mir als erste Antwort, "es hat einen riesen Spass gemacht", erst danach wurde die Leistung analysiert. Diesen Satz habe ich in den vergangenen Jahren an den FIS-Wettkämpfen von diesen Athletinnen und Athleten ganz selten gehört. Ein weiteres Beispiel: Die Vorfreude auf die ersten Wettkämpfe war bei allen sehr gross. Im Training erzählten sie mir immer wieder, dass sie von den Visma-Wettkämpfen geträumt haben, so gratulierte am Morgen in einem Training ein Athlet dem anderen aus heiterem Himmel. Als ich nachfragte warum er dem anderen gratulieren würde, sagte dieser, der andere habe im Traum einen Visma-Wettkampf gewonnen...

Aus meiner Sicht ist die Freude und der Spass für die Athleten die Grundlage um Erfolg zu haben. Nur wenn sie täglich mit Freude ins Training gehen, können sie erfolgreich arbeiten. Die Freude sollte an erster Stelle stehen und nicht die Aussicht erfolgreich zu sein. Ich bin überzeugt, dass wenn die Freude im Vordergrund steht der Erfolg kommen wird, denn nur mit Freude kann genügend hart und ehrgeizig gearbeitet werden.

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2. Grund: Grosser Fortschritt von allen Athleten

Über den Sommer konnten alle Athletinnen und Athleten grosse Fortschritte erzielen. Im Teamprolog 2018 hat unser Team bei den Herren rund 3 Minuten auf das schnellste Team verloren. In diesem Jahr waren es nur noch rund 2 Minuten. Wir haben also gut eine Minute auf die besten Teams aufgeholt. Im 35 Kilometerwettkampf am Sonntag hat Selina den ganzen Wettkampf mit Skatingskis in der Doppelstocktechnik absolviert. Im vergangenen Jahr hätte sie sich nie zugetraut den 15 Kilometer Teamprolog durchzustossen. Auch im technischen Bereich konnten alle Athletinnen und Athleten Fortschritte erzielen. Alle arbeiten sehr fokussiert an ihrer Technik und wir haben auch in Zukunft noch Potential beim Verbessern der Technik.

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3. Grund: Ohne Druck

Unsere Athletinnen und Athleten können sich ohne jeglichen Druck entwickeln. In unserer ersten kompletten Visma-Saison steht im Vordergrund, dass alle im Team an den verschiedenen Wettkämpfen wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln können. Mein Team hat keinerlei Selektionsdruck. Früher mussten sie in praktisch jedem Wettkampf ihre beste Leistung zeigen, damit sie sich für einen nächsten Wettkampf selektionieren konnten. Ich bin mir bewusst, dass Druck ein Teil vom Leistungssport ist und auch dazugehört. Ich konnte nun jedoch sehen, dass es für die Athleten befreiend ist, sich ohne jeglichen Druck entwickeln zu können, insbesondere für Athleten, welche in der vergangenen Saison oftmals Selektionen verpasst haben.

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Dies sind nur drei Gründe die mich sehr positiv stimmen. Selbstverständlich gibt es noch viele weiter Gründe wie das Talent meiner Athletinnen und Athleten, die harte Arbeit die sie täglich leisten, die Unterstützung die wir von verschiedenen Seiten erhalten und viele mehr. Ich habe mich jedoch in diesem Bericht auf aus meiner Sicht drei sehr wichtige Gründe beschränkt.

 

Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir in einigen Jahren als Team jubeln können...

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